03.06.2024
Frühkindliche Reflexe lösen unsere ersten Bewegungen im Mutterleib durch äußere Reize aus. Sie sind unwillkürlich, automatisch und bei jedem Menschen gleich. Reflexbewegungen unterstützen bereits im Embryonalalter das Wachstum, die Nerven- und Muskelentwicklung und später auch den Geburtsvorgang. In den späteren Lebensmonaten sind Reflexe maßgeblich am Aufrichtungsprozess beteiligt. Hand in Hand mit den Reflexen entwickeln sich Sehen, Hören, Fühlen, Denken, Handeln, Gleichgewicht, Koordination und Wahrnehmung. Spätestens nach dreieinhalb Jahren sollten alle frühkindlichen Reflexe im System integriert sein. Denn erst dann werden Bewegungen willentlich ausgeführt und sind nicht die Antwort auf einen äußeren Reiz. Dieser Reifungs- und Integrationsprozess kann durch äußere Faktoren vor, während und auch nach der Geburt gestört werden. Wir sprechen über die Aufgaben der frühkindlichen Reflexe und wie dadurch die körperliche und neuronale Entwicklung entsteht. Welche Gründe es gibt, dass die frühkindlichen Reflexe über das dritte Lebensjahr hinaus weiter persistieren können. Ebenso lernen wir auch, was es für unterschiedliche frühkindliche Reflexe gibt, deren Aufgabe ist und die Auswirkung bzw. welche Auffälligkeiten es gibt, wenn sich die frühkindlichen Reflexe nicht ins System integrieren.
In meiner Praxis durfte ich schon hunderte Familien begleiten. Aus diesen Erfahrungen berichte ich von Fallbeispielen, wie es den Kindern und Eltern mit noch aktiven frühkindlichen Reflexen geht und was es mit einem macht, wenn diese nicht mehr aktiv sind.
Inhalte:Zeitraum | 20:00 - 22:15 Uhr |
Dozent | Natascha Goertz |
Preis für Gäste | 20,00 € |
Veranstaltungsort | Peter-Rantzau-Haus Manfred-Samusch-Straße 9 22926 Ahrensburg |